Alle 50 Schiffe des internationalen Kreuzfahrtunternehmens Royal Caribbean Cruises Ltd. (RCL) werden 2019 ohne Plastikhalme in See stechen. Bereits Ende 2018 verzichten Royal Caribbean International, Celebrity Cruises, Azamara Club Cruises, TUI Cruises und Pullmantur auf Plastikhalme. Die Abschaffung ist Teil einer umfassenden Initiative des Konzerns, Einwegkunststoffprodukte langfristig durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen.
Seit über einem Jahr haben die ersten RCL-Schiffe damit begonnen, eine sogenannte „Strohhalm-auf-Anfrage“-Politik für Gäste umzusetzen. Dieses Programm geht Anfang 2019 noch einen Schritt weiter, wenn Passagiere, die einen Strohhalm anfordern, einen Papierstrohhalm statt eines Plastikstrohhalms erhalten. Darüber hinaus werden im Rahmen der nachhaltigen RCL-Strategie zur Verringerung des Kunststoffverbrauchs vom Forest Stewardship Council zertifizierte Kaffeestäbchen aus Holz sowie Cocktailspieße aus Bambus verwendet.
„Der Schutz unserer Ozeane ist uns wichtig“, erklärt Richard Fain, Chairman und CEO von Royal Caribbean Cruises Ltd. „Seit über 25 Jahren hilft unser Umweltprogramm ‚Save the Waves‘ dabei, so viele Verbrauchsartikel wie möglich zu reduzieren, wiederzuverwenden und zu recyceln. Der Verzicht auf Einwegkunststoffe ist ein weiterer wichtiger Schritt innerhalb unserer Nachhaltigkeitsinitiative.“ Nach Plastikhalmen, Kaffeestäbchen und Cocktailspießen konzentrieren sich die nächsten Bemühungen des Kreuzfahrtunternehmens auf andere Einwegplastikartikel wie Päckchen, Becher und Beutel. Parallel dazu wird die Plastiknutzung an Bord derzeit komplett untersucht. Die Eliminierung von Einwegkunststoffprodukten soll im Rahmen eines Gesamtplans bis 2020 abgeschlossen sein.
Seit 1992 setzt das RCL-Programm „Save the Waves“ Nachhaltigkeitspraktiken an Bord der Flotte des internationalen Kreuzfahrtunternehmens um. Das Programm führte bereits hochmoderne Recyclingzentren an Bord der Schiffe ein, die mit Zerkleinerern, Ballenpressen und Verdichtern sowie Häcksler für Glas, Glühbirnen, Zinn und Aluminium ausgestattet sind. Unter „Zero landfill“ ist es Ziel des Engagements, künftig keinen Deponiemüll mehr zu produzieren. Das heißt, alle Abfälle werden wiederverwendet, recycelt oder verbrannt. RCL setzt dies bereits für seine Schiffe um, die in Häfen mit entsprechenden Einrichtungen operieren. Durch diese Maßnahme hat RCL die durchschnittliche Abfallmenge auf weniger als 0,2 Kilogramm pro Tag je Gast reduziert – dies sind weniger als 1/8 des amerikanischen Durchschnitts.