Die karibischen Inseln und Florida haben gerade erst Hurrican „Irma“ ertragen müssen und schon ist mit Maria der nächste Hurrican dabei weite Teile der Infrastruktur komplett zu zerstören. Für die Menschen vor Ort eine Katastrophe und lebensgefährlich. Hinzu kommt, dass einige der Häfen von den Reedereien nicht mehr angefahren werden und somit auch die so dringend benötigten Einnahmen wegfallen.
Wir geben Ihnen einen Überblick über die aktuelle Situation vor Ort (Stand: 22. September / UPDATE: 25. September):
Glück im Unglück: Florida wird von zweiten grossen Hurrikan der Saison, Maria, weitgehend verschont – im Gegensatz zu den Inseln der östlichen Karibik. Damit werden die Aufräumarbeiten bis auf weiteres nicht weiter behindert. Ab Mitte Oktober beginnt die Hauptsaison vor Ort.
Florida Keys
In Key West kehrt langsam Normalität ein. Seit diesem Mittwoch ist der Key West International Airport wieder geöffnet, allerdings mit eingeschränktem Flugverkehr. Am Sonntag (23. September) wird auch der Port of Key West wieder öffnen. Als erstes hat die Empress of the Seas von Royal Caribbean Cruises einen Stop eingeplant.
Die weltberühmten Inseln zwischen Key West und Key Largo sind deutlich härter getroffen worden. In Marathon oder Duck Key sind die Schäden unglaublich groß. Die Verantwortlichen vor Ort raten den Gästen nicht auf dem Landweg anzureisen. Es bleibt bis auf Weiteres nur eine Umbuchung. Nach unseren Informationen sollen die ersten Hotels am 20. Oktober wieder öffnen.
Ausnahmen gibt es: Das DoubleTree Resort by Hilton Hotel Grand Key-Key West wird am 30. September wiedereröffnet, das Hilton Garden Inn Key West, das Hyatt Residence Club Key West, das Sunset Harbor und das Crowne Plaza Key West-La Concha werden wohl alle am 1. Oktober wieder aufsperren.
Informationen zur vorübergehenden «Schliessung» der Keys gibt es unter diesem Link, Infos zur generellen Situation gibt es hier.
Greater Miami
Das Greater Miami Convention & Visitors Bureau hat vermeldet, dass die Situation wieder normal sei. Die Hotels sind gar nicht oder nur wenig in Mitleidenschaft gezogen. Unser Tipp: Aktuell werden zahlreiche Sonderangebote veröffentlicht. Hier lohnt der Preisvergleich. Der internationale Flughafen und Miami Port arbeiten ohne jede Einschränkung.
Auf der Webseite der Tourismusbehörden von Greater Miami finden Sie Spezialangeboten – ein Sturm-Update gibt es nicht mehr, da es nicht nötig ist.
St. Thomas, St. Maarten, Tortola:
Alle drei Häfen sind bis auf Weiteres gesperrt. USA Today berichtet, dass St. Thomas and St Maarten für Wochen oder vielleicht sogar Monate nicht mehr angelaufen werden können. Norwegian Cruise Line hat alle Ziele der östlichen Karibik bis November durch Häfen in der westlichen Karibik ersetzt. Royal Caribbean fährt mit der eigenen Flotte die Inseln St. Kitts und St. Croix an, um St.Thomas und St. Maarten auszuweichen. Zudem wird vereinzelt Labadee ins Programm aufgenommen.
San Juan:
Das Auge des Hurricans Irma hat San Juan 50 Milen nördlich passiert. Somit sind vor Ort nur minimale Schäden gemeldet worden. Der Hafen war geöffnet. Auch die Geschäfte in der historischen Stadt, die fussläufig vom Hafen zu erreichen sind, hatten direkt zwei Tage nach dem Sturm wieder geöffnet. Jetzt hat Hurrican Maria aber für deutlich schlimmere Schäden gesorgt! Der Hafen ist damit bis mindestens 30. September gesperrt. (Update vom 25. September)
Das Problem: Die Adventure of the Seas muss Ihre Kreuzfahrt am 27. September auf drei Tage kürzen. Angelaufen werden Antigua und St. Kitts. Ursprünglich sollte das Schiff am 23. September in See stechen und Curacao, Aruba, St, Kitts und Antigua anlaufen. Gäste die trotzdem an Bord gehen wollen, erhalten eine Gutschrift in Höhe von 60% des Preises und zwar in Form eines Bordguthabens. Zudem gibt es einen Gutschein über 50% des Reisepreises einer beliebigen Kreuzfahrt im kommenden Jahr. Update: Auch die Abfahrt am 27. September ist gestrichen worden. Royal Caribbean will am 26. September bekannt geben, ob die Adventure of the seas am 30. September ihren Dienst ab San Juan wieder aufnehmen kann.
Gäste die diese Royal Caribbean Kreuzfahrt nicht antreten, erhalten eine Gratis Kreuzfahrt im kommenden Jahr. Alle Vorab gebuchten Ausflüge werden zu 100% erstattet.
Carnival hat seine Abfahrten Anfang Oktober bereits vorsorglich abgesagt.
Grand Turk:
Die ersten Berichte aus Grand Turk haben davon gesprochen, dass der Hafen direkt wieder öffnet. Vor einigen Tagen kam dann die Nachricht, dass es einige Arbeiten geben muss, die aber das Urlaubsvergnügen nicht schmälern sollten. Dennoch hat Carnival die Stopps bis auf Weiteres durch u.a. Amber Cove ersetzt.
Basseterre, St. Kitts:
Der Hafen von St. Kitts ist für Kreuzfahrttouristen geöffnet. Bereits am vergangenen Samstag haben wieder die Carnival Fascination und Adventure of the seas am Pier fest gemacht.
Belize City:
Hier ist es zu keinerlei Beeinträchtigungen gekommen.
Nassau und Freeport Bahamas:
Hier gibt es keinerlei Einschränkungen.
Bridgetown (Barbados):
Hier haben direkt nach Hurrican Maria bereits wieder Schiffe festgemacht, da der Hafen in keiner Weise Schäden davon getragen hat.
Orenjestad (Aruba)
Aruba ist von beiden Stürmen verschon geblieben.
Puerto Limon (Costa Rica)
Gleiches Bild wie auf Aruba. Alles geht seinen gewohnten Gang.
Castries (St. Lucia):
Hier gibt es keinerlei Einschränkungen.
Costa Maya:
Hier gab es überhaupt keine Probleme.
Cozumel:
Gleiches Bild auf der so beliebten Insel Cozumel. Auch hier geht alles seinen gewohnten Gang.
Falmouth & Montego Bay & Ocho Rios (Jamaica):
Fans von Jamaica dürfen sich freuen. Die beiden Stürme hatten keine Auswirkung.
Fort-de-France (Martinique):
Hier hat es einige Überschwemmungen gegeben. Auch mit der Stromversorgung gab es Probleme. Dennoch ist der Hafen wieder geöffnet. In dieser Woche sollen die Hauptattraktionen wieder für Touristen geöffnet haben. Dennoch werden bis Oktober keine Schiffe anlegen, da kein regulärer Stopp bis dahin vorgesehen ist.
Colon (Panama):
Dieser Hafen kann ohne Einschränkung angefahren werden.
Kralendijk (Bonaire):
Dieser Hafen kann ohne Einschränkung angefahren werden.
La Romana:
Die Tourismus Behörde vor Ort hat uns wissen lassen, dass die ersten Schiffe bereits wieder Kurs nehmen und es keine Beschädigungen vor Ort gegeben hat.
Half Moon Cay:
Holland America Line hat uns mitgeteilt, dass Half Moon Cay nicht beschädigt wurde und komplett genutzt werden kann.
Great Stirrup Cay:
Auch hier haben wir bei Norwegian Cruise Line angefragt und haben die Bestätigung erhalten, dass die private Insel auf den Bahamas genutzt werden kann.
Havana, Cuba:
Norwegian Cruise Line und MSC hatten kurzfristig reagiert und zu Beginn des Monats Routenänderungen vorgenommen. Mittlerweile haben wir die Information, dass der Hafen von Havana wieder vollständig genutzt werden kann. Einschränkungen gibt es nicht mehr.
Labadee, Haiti:
Das Privatresort von Royal Caribbean und Celebrity Cruises hat immer geöffnet gehabt und wird als Ausweichpunkt einzelner Destinationen genutzt.
Amber Cove:
Auch Amber Cove hat geöffnet und wurde nicht wirklich von beiden Stürmen getroffen.
Allgemeine Hinweise:
Hurricane Irma hat keinen der Häfen in der westlichen Karibik getroffen. Hierzu zählen Mexico, Jamaica, Grand Cayman, Belize und Roatan.
Alle Abfahrtshäfen in Florida sind geöffnet und operieren ohne Einschränkung