Mit dem ersten Stahlschnitt begann heute auf der Meyer Werft in Turku (Finnland) der Bau der Costa Smeralda. Das neue Flaggschiff von Costa Crociere ist das erste Schiff der italienischen Traditionsreederei, das mit Flüssiggas (LNG – Liquified Natural Gas) betrieben werden kann.
Die Costa Smeralda ist Teil des strategischen Plans der Carnival Corporation & plc zum Bau von insgesamt sieben Kreuzfahrtschiffen der nächsten LNG-Generation für vier der zehn Kreuzfahrtmarken des weltweit größten Freizeit- und Reisekonzerns mit einer Flotte von insgesamt 103 Schiffen. Mit AIDAnova geht das erste der sieben LNG-Schiffe im Herbst 2018 auf Jungfernfahrt.
Mit mehr als 180.000 Gross-Tonnage (GT) und 2.600 Kabinen bietet die Costa Smeralda, die im Oktober 2019 in Dienst gestellt wird, Platz für rund 6.600 Gäste. Die Lieferung des baugleichen Schwesterschiffes ist für 2021 geplant.
Die beiden neuen Costa Schiffe können, dank des Einsatzes von vier Dual-Fuel Motoren, sowohl im Hafen als auch auf offener See mit dem derzeit umweltfreundlichsten und emissionsärmsten fossilen Treibstoff LNG betrieben werden. Das LNG an Bord wird in Spezialtanks gelagert und kann 100 Prozent der für den Schiffs- und Hotelbetrieb benötigten Energie liefern. Durch die Nutzung von LNG werden die Emissionen von Feinstaub und Schwefeloxiden nahezu vollständig vermieden, der Ausstoß von Stickoxiden und die CO2-Emissionen verringern sich nachhaltig.
Buchungsstart der Reisen mit der Costa Smeralda
Der Buchungsstart für die ersten Reisen der Costa Smeralda im Mittelmeer ist Anfang des kommenden Jahres (2018) geplant. Wie im vergangenen Jahr bereits angekündigt, übernimmt Shell Western LNG B.V. (Shell) die LNG Versorgung.
Der Bau der zwei Costa LNG Schiffe sind genau wie die Konstruktion der beiden Schiffe für AIDA Cruises Teil eines Vertrags in Milliardenhöhe mit den Meyer Werften in Turku (Finnland) und Papenburg (Deutschland). Der Vertrag mit Meyer ist das Ergebnis einer kürzlich kommunizierten größeren Vereinbarung zwischen der Carnival Corporation & plc, dem Mutterkonzern der Costa Gruppe, und den führenden Schiffsbauern der Meyer Werft, Meyer Turku und Fincantieri S.p.A. über den Bau von neun neuen Schiffen zwischen 2019 und 2022.